Gemeinsame Nachtübung der Feuerwehren der Bergdörfer
Von Heiko Loetz
Am vergangenen Freitagabend, 4. November 2022, war es wieder so weit: Nach langer Pause trafen sich die Feuerwehren der Bergdörfer der Großgemeinde Romrod zur Nachtübung. Die Wehr des Ortsteils Ober-Breidenbach hatte die Kameraden aus Nieder-Breidenbach und Strebendorf dazu eingeladen. Vor Ort waren auch der Bürgermeister der Großgemeinde Romrod, Hauke Schmehl, sowie der Stadtbrandinspektor (SBI) der Gemeinde, Björn Müller aus Zell. Viele Bilder finden sich in unserer Online-Galerie.
Treffpunkt war um 19.30 Uhr am Gerätehaus in Ober-Breidenbach. Nach der Begrüßung und kurzen Einweisung durch den Wehrführer Heiko Loetz ging’s umgehend los.
Übungsobjekt war der Kleinkaliber-Stand des Schützenvereins in Ober-Breidenbach. Das Übungsszenario sah eine Verpuffung von Schießpulverresten im Schießstand vor. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte war das Gebäude stark verraucht, und es war unklar, ob sich noch Personen im Schießstand befanden.
Zusätzlich war noch eine Person zu befreien, die vor dem Schützenhaus unter einem Holzstapel eingeklemmt war. Unter der Leitung des SBI begannen die Wehren mit der Bewältigung der an sie gestellten Aufgaben. Hier galt es, nach einer ersten Erkundung im Gebäude, Gefahrgut aus dem Schießstand zu entfernen, um eine weitere Gefährdung auszuschließen.
Die eingeklemmte Person wurde mit Einsatz der Kettensäge befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Schwierig gestaltete sich die Löschwasserversorgung vom Ortsrand, da der Hydrant dort nur eine unzureichende Menge an Wasser abgab.
Nachdem die Atemschutztrupps das Gebäude abgesucht und keine weiteren Personen gefunden wurden, konnte nach ca. einer Stunde „Feuer aus“ bzw. Übungsende gemeldet werden.
Die insgesamt 35 Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden ließen den Übungsabend mit einer zünftigen Stärkung Revue passieren. Eindrücke konnten so direkt in der Runde diskutiert werden.