Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Mehr Mobilität für Romrod: Bürgerbus offiziell übergeben – Fahrer/innen gesucht!

2024-01 - Mehr Mobilität für Romrod Bürgerbus offiziell übergeben - Fahrerinnen gesucht

Von Simone Müller

Er ist da: Am Dienstag dieser Woche wurde der Bürgerbus der Marke Opel Vivaro offiziell an die Stadt Romrod übergeben. Bürgermeister Hauke Schmehl nahm das Fahrzeug von Prof. Dr. Heinz Zielinski, geschäftsführender Vorstand der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, dankend entgegen.

Bürgerbus ist da, wo kein ÖPNV sein kann

Der Bürgerbus wurde von der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ finanziert. Ziel: die Förderung und Stärkung der Mobilität in ländlichen Gemeinden. „Bürger fahren Bürger“ lautet das Motto überall dort, wo bereits ein Bürgerbus betrieben wird. Ein solches Angebot zeichnet sich dadurch aus, dass ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer ein Fahrzeug auf Strecken lenken, die für eine regelmäßige Bedienung im ÖPNV wirtschaftlich nicht vertretbar sind. Bürgerbusse ergänzen derart die bestehenden Mobilitätsangebote – sie können und sollen den ÖPNV nicht ersetzen.

Durch das bürgerschaftliche Engagement sollen die Lebensqualität gesteigert und der lokale Zusammenhalt gefördert werden. Der Bürgerbus in Romrod soll die Anbindung aller Ortsteile an die nahegelegenen Städte verbessern und somit dazu beitragen, z. B. die Grundversorgung zu sichern und die Infrastruktur (Ärzte, Apotheken, Lebensmittelmärke etc.) weiterhin nutzen zu können. Der Kleinbus mit 8 Sitzplätzen kann von allen Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Vereinen und Institutionen genutzt werden – insbesondere von Menschen, die noch nicht oder nicht mehr mobil sind.

„Mobilität ermöglicht Teilhabe am Leben“

Prof. Dr. Heinz Zielinski betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit von Bürgerbussen für den Zusammenhalt in ländlichen Gemeinden. Die Mobilität sei ein grundlegendes Bedürfnis, und der Bürgerbus ermögliche es den Menschen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, unabhängig von ihrem Wohnort. Die Landesstiftung freue sich, einen Beitrag leisten zu können, um die Lebensqualität in Romrod zu verbessern.

Bürgermeister Hauke Schmehl bedankte sich für die großzügige Unterstützung der Landesstiftung und betonte die Bedeutung des Bürgerbusses für die Bürgerinnen und Bürger in Romrod. „Wir sind dankbar für diese sinnvolle Investition in die Zukunft unserer Stadt“, so Schmehl. Als Klimakommune sei der Einsatz des Elektrobusses darüber hinaus auch ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz und ein Schritt in die richtige Richtung für eine nachhaltige Mobilität.

Gesucht: Fahrer/innen, die in ihrer Freizeit den Bürgerbus fahren

Der Erfolg des Bürgerbusses, so der Stadtoberhaupt, sei jedoch maßgeblich von der ehrenamtlichen Beteiligung der Fahrerinnen und Fahrer abhängig. Sie bildeten das Rückgrat eines jeden Bürgerbusses, indem sie den Bus in ihrer Freizeit lenken. Die Gemeinschaft von Romrod sei nun aufgerufen, sich als Fahrerin oder Fahrer registrieren zu lassen, um den Bürgerbus in vollem Umfang nutzen zu können. Letztlich sei die ehrenamtliche Unterstützung entscheidend für den Angebotsumfang und den Erfolg dieses Projekts.

Die Fraktionsvorsitzenden Kai Habermann (CDU/FWG) und Christof Croonenbrock (SPD) schlossen sich den Dankesworten an und hoben die Zusammenarbeit beider Fraktionen hervor, welche zu dieser erfolgreichen Initiative geführt hat. Der Bürgerbus wird nun seinen Dienst aufnehmen und durch Unterstützung der ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer hoffentlich bald regelmäßige Verbindungen in und um Romrod anbieten.

Zurück zum Anfang