Traditioneller Ausflug des Feuerwehr-Fördervereins: Über 40 Wanderfreudige ließen sich von “Mystery”-Strecke rund um Romrod überraschen
Von Philipp Weitzel
Zu den “schönsten Fleckchen” führte an Christi Himmelfahrt 2024 die traditionelle Wanderung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr in Romrod. Mehr als 40 Wanderfreudige ließen sich von der diesjährigen “Mystery”-Wanderstrecke überraschen.
Zu den Etappen zählten der trocken gelegte Bergteich, das versunkene Dorf Oberrod, die Wüstung Merschrod, verschiedene Hügelgräber und das 5000 Jahre alte Megalith am Waldrand der Schlossstadt. Im frischen Grün des Monats Mai führte die Wanderstrecke vorbei an Schaf- und Rinderherden, Wiesen voller Löwenzahnsamen, blühenden Rosskastanien sowie Teiche mit brütenden Haubentauchern.
Die rund zehn Kilometer lange Route war von einigen Rastpausen gekennzeichnet, bei denen oberhessische Wurstspezialitäten mit Steinofenbrot sowie Käse und Obst gereicht wurden. An den Rastplätzen wurde die “mobile Dorflinde” mit Bänken aufgeschlagen, um den Moment gemütlich zu genießen. So beispielsweise auch unweit der Bonifatius-Linde an der kleinen Waldkirche Oberrod. Dort soll schon im 8. Jahrhundert von Bonifatius eine Kultstätte gegründet worden sein, die der Missionierung diente. Von dem einst wüst gefallenen Dorf blieb nur jene Kirche aus dem 13. Jahrhundert und ein weiteres Gebäude erhalten. Noch immer finden sich auf dem Kirchfriedhof verschiedene Grabsteine aus dem 16. Jahrhundert. In der Kirche hängt das bekannte Bild “Luther und der Schwan” aus dem Jahr 1855, welches an den Vordenker der Reformation Jan Hus erinnert.