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Romrod im Lichterglanz: Ein Weihnachtsmarkt voller Leben und Gemeinschaft (mit Fotogalerie)

Von Thomas Liebau

Eigentlich, ja eigentlich müsste man mal versuchen zu zählen, wie viele fleißige Helfer und Hände am Weihnachtsmarkt Romrod mitwirken. Und wie viele Stunden Arbeit investiert werden, um die Ortsmitte rund um Schloss, Schlosskirche und Schlossmuseum in diesen vorweihnachtlichen Treffpunkt der Geselligkeit zu verwandeln. Man könnte auch mal versuchen in Erfahrung zu bringen, wie viele erfreute Lächeln die zwei Tage auf die Gesichter von Jung und Alt zaubern. Wie viele Lichter leuchten, wie viele Plätzchen gebacken und wie viele Köstlichkeiten aus den Buden gereicht werden. In wie viele Heißgetränke gepustet wird. Und wie viele Euros die Kassen von Vereinen und Austellern auffüllen als Entlohnung für all das. In jedem Fall wäre die richtige Antwort: eine ganze Menge! Und genau deshalb lockte der Romröder Weihnachtsmarkt in seiner schon 31. Auflage am Wochenende erneut hunderte von Besucherinnen und Besuchern aus Nah und Fern.

➡️ Hier geht es zur Fotogalerie: Weihnachtsmarkt Romrod 2024 (bitte lange Ladezeit beachten)

Von Kinderkonzert bis Party-Beats: der Samstag war lang!

Fast aber wäre der Weihnachtsmarkt nicht nur ins sprichwörtliche Wasser gefallen, denn den ganzen Samstagvormittag hatte es unentwegt geregnet. „Wir haben leichtes Schneeflockentreiben“, schmunzelte Bürgermeister Hauke Schmehl ob des nurmehr leichten Nieselregens in seiner Eröffnungsrede, aber tatsächlich war kurze Zeit später der Regen komplett verschwunden – und der Weihnachtsmarkt füllte sich zusehends.

Der Nachmittag gehörte den Kindern und Familien: Die Kita-Kinder führten weihnachtliche Lieder in der Schlosskirche auf, das Kinderkarussell drehte sich unentwegt, mit Zettel und Stift ausgestattet verfolgten erste Gruppen die Weihnachtsmarktrallye, im Renaissancezimmer des Schlosses lud der Elternbeirat der Mittelpunktschule zum Malen ein – Erinnerungsfoto in der Weihnachtsfotobox inklusive -, im Kaminzimmer nebenan lasen Mitglieder des Vereins Atlachinolli aus dem Buch „Die magischen Reisen zu den Steinen der Atlachinolli Spirale“ und sprachen über Werte wie Ehrlichkeit, Achtsamkeit, Miteinander und Respekt – beileibe nicht die schlechtesten Themen für die Welt im Jahr 2024. Natürlich war auch dieses Jahr wieder der Nikolaus mit seinen beiden Engelchen da. Zu einer besinnlichen Stunde lud am frühen Abend der Chor „Friends of Musik“ aus Eudorf – ein stimmungsvolles Innehalten, derweil draußen der kurzweilige Budenzauber mit Glühwein, Bratwurst & Co. an Fahrt aufnahm. Und während an der einen oder anderen Bude noch etwas länger das Licht brannte auf einen „Absacker“ oder zwei, gab’s auf der „UP30 Party“ im Rittersaal sowie auf der Aftershow-Party im Jugendclub schon Beats auf die Ohren. Andere Weihnachtsmärkte sind größer, na klar, aber ein solch‘ vielfältiges Programm, das darf man auch nach Abnehmen der Lokalkolorit-Brille sagen, sucht in der Region seinesgleichen.

Sonnenschein am Sonntag: Kein Parkplatz weit und breit

Mehr Zeit und Muse hat man bekanntlich am Sonntag, und  das kosteten die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarkts auch kräftig aus, zumal die Sonne über Romrod lachte – welch‘ ein Wetter! Alle Parkplätze belegt, allerorten lange Schlangen vor den Buden. Keine Frage, dass die Küche bei den meisten Familien am Sonntag „kalt“ blieb und Mittag- oder Abendessen und der Sonntagskuchen auf dem Weihnachtsmarkt verzehrt wurden. Apropos Kuchen: Das Kuchen-Epizentrum des Weihnachtsmarkts ist stets das DRK-Heim, wo man gemütlich und im Warmen sitzen und aus einer Vielzahl leckerer Gebäcke wählen kann. Warm war es auch im Schlossmuseum, wo der Kunstmarkt seinen Platz hat, mit einzigartigen Kreativsachen, die zum Verschenken und Selbstbeschenken einluden. In der nur wenige Meter entfernten „Schmiede“ gab’s Dekoartikel, nicht nur für die Weihnachtszeit. In Summe über ein Dutzend Aussteller mit Handmade-Artikeln; kein Wunder, dass sich auch dieser Bereich des Weihnachtsmarkts als fester Bestandteil etabliert hat. Die Schlosskirche „gehörte“ am Sonntag den Kindern der Mittelpunktschule Antrifttal und deren Darbietungen sowie den „Altenburger Vocalisten“ mit einem Weihnachtskonzert. Um 18 Uhr dann die große Tombola mit sage und schreibe 120 großen und kleinen Preisen, großzügig bereitgestellt von hiesigen Gewerbetreibenden – das lockte nochmal viele Weihnachtsmarktgänger in den stimmungsvoll beleuchteten Schlosshof.

Die Tombola ist zugleich immer der „Rausschmeißer“ – danach ist Schluss, wird aufgeräumt. Von besagten fleißigen Händen, die auch kommendes Jahr wieder den Weihnachtsmarkt Romrod zu einem der schönsten der Region werden lassen. Dankeschön.

➡️ Hier geht es zur Fotogalerie: Weihnachtsmarkt Romrod 2024 (bitte lange Ladezeit beachten)

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