Der Einrichtungsbeirat von Haus Schlossblick stellt sich vor
Von Horst Blaschko
Das Hessische Gesetz über Betreuungs- und Pflegeleistungen bestimmt, dass die Betreuungs- und Pflegebedürftigen in Pflegeeinrichtungen das Recht haben, durch einen zu wählenden Einrichtungsbeirat in Angelegenheiten der Pflegeeinrichtung mitzuwirken. Dies betrifft zum Beispiel Angelegenheiten der Qualitätssicherung, Unterkunft, Betreuung, Aufenthaltsbedingungen, Einrichtungsordnung, Verpflegung und Freizeitgestaltung. Im November 2022 wurde im Haus Schlossblick ein neuer Einrichtungsbeirat gewählt.
Die fünf Mitglieder des Einrichtungsbeirats von Haus Schlossblick
Auf der konstituierenden Sitzung am 23. November wurde Frau Martha Boß zur Vorsitzenden des neuen Einrichtungsbeirats gewählt. Zu ihrem Stellvertreter wurde Herr Michael Ketscher gewählt. Am 14. Dezember wurde Herr Horst Blaschko zum Schriftführer des Beirats bestimmt. Weitere Beiratsmitglieder sind Gisela Zulauf und Herbert Herzog. Horst Blaschko ist Angehöriger einer Bewohnerin, die vier anderen Beiratsmitglieder wohnen im Haus Schlossblick.
Beirat ist Bindeglied zwischen Bewohnern und Betreibern
Der Einrichtungsbeirat ist das Bindeglied zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern einerseits und den Verantwortlichen des Einrichtungsbetreibers andererseits. Die Mitglieder des Beirats sehen ihre Aufgabe vornehmlich darin, für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Angehörigen Ansprechpartner zu sein. „Wichtig sind uns Anregungen und Hinweise, mit welchen Themen oder Problemen wir uns befassen oder wo wir gemeinsam mit der Leitung der Einrichtung auf Verbesserungen hinwirken sollen“, so die Beiratsmitglieder.
Der Beirat möchte auch die neuen Mitbewohnerinnen und -bewohner beim Einzug begrüßen und Tipps und Hilfestellungen geben. Er wirkt bei der Erstellung des Speiseplans und bei der Organisation von Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen mit.
Mindestens einmal im Jahr, so sieht es das Gesetz vor, wird der Einrichtungsbeirat eine Versammlung für die Bewohnerinnen und Bewohner durchführen, auf der er über seine Tätigkeit berichten wird.
Austausch mit Seniorenbeirat
Zu seiner vierten Sitzung am 8. März hatte der Einrichtungsbeirat den Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Stadt Romrod, Franz Preuß, sowie die Leitung des Hauses Schlossblick (Frau Feuchter in Vertretung für Frau Neu) zum Gespräch eingeladen. Herr Preuß stellte sich in seiner Funktion als Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Romrod vor und berichtete von den Aktivitäten des Seniorenbeirats.
Frau Feuchter berichtete über den aktuellen Stand zum Haus. Der Großteil der Bewohner und Bewohnerinnen ist in die Pflegegrade 2 und 3 eingestuft. Die Wohnbereiche sind hinsichtlich der Pflegegrade gemischt belegt. Es ist geplant, im Laufe des Jahres die Tagespflege im Haus zu etablieren. In Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus der Stadt Romrod werden Zusammenkünfte und Veranstaltungen angestrebt.
Anbindung an die Gremien der Stadt Romrod
Der Beirat möchte zu einer seiner nächsten Sitzungen den Bürgermeister bzw. einen Vertreter des Magistrats einladen. Im Gespräch mit Franz Preuß betonten die Beiratsmitglieder, dass es wichtig sei, gemeinsam für die Bewohner und Bewohnerinnen auch Verbesserungen im alltäglichen außerhäuslichen Umfeld zu erreichen. Eines der wichtigsten Themen ist die Herstellung barrierefreier Verkehrswege für Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer. Dies käme letztlich allen Romröder Verkehrsteilnehmenden zugute.
Ebenso wird die stärkere Teilnahme der Hausbewohnenden an Aktivitäten und Veranstaltungen des Romröder Seniorenbeirats angestrebt. Beide Seiten wollen auch künftig das gemeinsame Gespräch suchen und Initiativen zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner und zur Weiterentwicklung der Einrichtung anstoßen.
Foto oben: Gegenseitiges Kennenlernen im Haus Schlossblick: Die Mitglieder des Einrichtungsbeirats des Hauses Schlossblick in Romrod mit dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Stadt Romrod, Franz Preuß. Von links: Gisela Zulauf, Horst Blaschko, Herbert Herzog (sitzend), Martha Boß, Franz Preuß. Es fehlt Michael Ketscher.