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Initiative „Spielen macht Schule“ stattet MPS Antrifttal mit einem Spielezimmer aus

2024-11 - Initiative Spielen macht Schule stattet MPS Antrifttal mit einem Spielezimmer aus - 1

Von Brigitte Schepp

Die MPS Antrifttal hat dank eines originellen und durchdachten Konzepts eine komplette Spielwarenausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau!

„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel“, sagt etwa Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer vom ZNL Ulm (TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen).

Christiana Schäfer, UBUS-Fachkraft an der Mittelpunktschule Antrifttal (UBUS steht für „Unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte“), hat sich am diesjährigen Aufruf der Initiative beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen rund um ein Spielzimmer in ihrer Schule vorstellt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 200 Gewinner in allen 16 Bundesländern.

Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Grundschulen bis Juni 2024 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein „Mehr Zeit für Kinder“ zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Jury prämiert; die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte im Anschluss. Die Spielwaren werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI) kostenlos zur Verfügung gestellt.

„Einfluss von Bildschirmmedien entgegenwirken“

Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegenwirken.

Soziales Lernen an der Mittelpunktschule

Die MPS Antrifttal besuchen zurzeit 119 Kinder in acht Klassen. In allen Klassen findet einmal wöchentlich das soziale Training unter Leitung von Christiana Schäfer und Laura Greil, Mitarbeiterin im Sachgebiet Jugendarbeit/Jugendbildung des Vogelsbergkreises, statt.

Im hessischen Bildungsplan wird soziales Lernen mit der Stärkung der Basiskompetenzen des Kindes beschrieben, welche die Grundlagen für die körperliche und seelische Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität des Kindes bilden und das Zusammenleben in Gruppen erleichtert. Dabei handelt es sich um Persönlichkeitsaspekte, die es zu entwickeln und zu fördern gilt. Basiskompetenzen stärken heißt, das Selbstwertgefühl des Kindes stärken, durch eine positive Bewertung der eigenen Person, hinsichtlich bestimmter Fähigkeiten und Eigenschaften.

Die neuen Spiele werden im Rahmen des sozialen Trainings, des Ganztagsangebots der Schule sowie im Unterricht eingesetzt.

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