Landtagsabgeordneter Maximilian Ziegler besuchte Freiwillige Feuerwehr Romrod
Von Julia Rausch
Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler (im Foto rechts) besuchte kürzlich die Freiwillige Feuerwehr Romrod, um sich ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr vor Ort und den aktuellen Herausforderungen zu machen. Der Feuerwehrverein, welcher etwa 330 Mitglieder zählt, zeigte sich erfreut über den Austausch. Die Einsätze der 36 aktiven Einsatzmitglieder reichen von Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße bis hin zu Einsätzen in speziellen Gebäuden wie dem Schloss, der Seniorenresidenz „Schlossblick“ oder dem Landhotel.
Bei seinem Besuch sprach Ziegler auch mit den Verantwortlichen über die Herausforderungen des Feuerwehrdiensts. Der neu gewählte Wehrführer Manuel Gemmer betonte den aktuellen Mangel an Atemschutzgeräteträgern und den momentanen Zustand des Gerätehauses, das noch aus den 1970er Jahren stamme und mit den steigenden Anforderungen nur schwer mithalten könne. „Die Fahrzeuggrößen und die notwendige Ausstattung wachsen stetig – die räumlichen Gegebenheiten aber nicht“, so Gemmer.
„Vielen ist nicht bewusst, wie bereichernd ein Engagement ist“
Volker Schwenzfeier machte im Gespräch deutlich, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für die Feuerwehr sei. „Ich würde mir wünschen, dass die Menschen mehr Bereitschaft zeigen, sich hier zu engagieren. Vielen ist gar nicht bewusst, wie bereichernd diese Gemeinschaft sein kann“, so Schwenzfeier. Er betonte zudem die Bedeutung gezielter Anreize für das Ehrenamt, um das Problem des Nachwuchsmangels zu lindern.
Maximilian Ziegler, der in seinem Heimatort ebenfalls in der Feuerwehr aktiv ist, stimmte Schwenzfeier zu: „Die Arbeit der Feuerwehr bei uns im ländlichen Raum ist besonders wichtig und geht weit über den reinen Einsatzbetrieb hinaus. Insbesondere das gesellschaftliche Engagement, zum Beispiel bei Festen oder für den örtlichen Zusammenhalt ist ein wichtiger Kern für gemeinschaftlichen Zusammenhalt. Wir müssen es schaffen, das Nachwuchsproblem zu lösen und mehr Menschen für das Engagement in der Feuerwehr zu gewinnen.“
Interesse am Feuerwehrdienst frühzeitig fördern
Dieser Herausforderung tritt die Feuerwehr Romrod auch durch mehr Jugendarbeit entgegen. Nicht nur im Rahmen der Jugendfeuerwehr, sondern auch mit dem jährlichen Besuch der Kindergartenkinder wollen sie das Interesse am Feuerwehrdienst frühzeitig fördern. Auch die strukturelle Förderung von Frauen könne ein Schlüssel zur breiteren Aufstellung der Feuerwehr sein. Franziska Steuernagel hob hervor, dass sie eine große Offenheit bezüglich weiterer Feuerwehrfrauen wahrnehme. „Es wurde mir hier nie das Gefühl gegeben, dass ich als Frau eine „Sonderbehandlung“ brauche. Man hat mich unterstützt und durch kleine strukturelle Anpassungen die Teilhabe erleichtert.“
Abschließend wies Ziegler auf die Notwendigkeit hin, Hürden für das Ehrenamt zu senken und Förderprogramme gezielt zu nutzen, um die Strukturen vor Ort zu verbessern. „Die Teilnahme an zahlreichen Förderprogrammen und Wettbewerben, wie beispielsweise der erste Platz im hessischen Katastrophenschutzpreis, zeigen das enorme Engagement hier vor Ort. Das ist sehr gut. Wir müssen weiterhin besonders im ländlichen Raum Feuerwehren finanziell unterstützen, um in Sachen Ausstattung und Digitalisierung einen Schritt nach vorn zu machen.“, so Ziegler.