Noch bis 8. Oktober: Für Ausbau und Verbesserung der Romröder Radwege abstimmen
Der Vogelsbergkreis erarbeitet ein Radverkehrskonzept – und die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die in vorheriger Runde gesammelten Ideen zu bewerten. Insgesamt stehen 1600 Maßnahmen zur Bewertung. Bessere Beschilderung, Ausbesserung von Schadflächen, Asphaltierung von Schotterwegen oder komplett neue Radwege. Auch für Romrod gibt’s zahlreiche Vorschläge. Die könnten aber noch mehr Stimmen benötigen!
Vorab ist klarzustellen: Es ist keine Abstimmung. Aber der Kreis möchte wissen, welche Maßnahmen sind Radfahrern wichtig und warum? Welche weiteren Anregungen gibt’s? „Nur so ist es möglich ein Konzept zu entwickeln, das auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ausgerichtet ist“, heißt es seitens des Vogelsbergkreises.
Einige Beispiele aus den fünf Ortsteilen
Für alle fünf Ortsteile Romrods wurden Vorschläge eingereicht, die jetzt bewertet werden können. Einige Beispiele:
- Zwischen Ober- und Nieder-Breidenbach könnte beispielsweise ein neuer Radweg gebaut werden – bislang hat die Maßnahme nur 37 Stimmen. Trefflich schreibt ein Nutzer: „Eine sehr notwendige Verbindung, da die Nutzung der Landstraße nicht ansatzweise ratsam ist. Die Landstraße ist mit Kindern nicht zu fahren, da diese Straße viel zu schmal und unübersichtlich ist“.
- Nur vier Befürworter hat bislang die Idee eines Radwegs zwischen Ober-Breidenbach und Windhausen.
- Satte 145 Stimmen hat bereits ein möglicher neuer Radweg zwischen Zell und Heimertshausen bekommen. Zell hat den Bahnhof, Heimertshausen das Schwimmbad – die wechselseitige Verbindung wäre ideal für Radfahrer.
- Eine bessere Radwegoberfläche, die Zell und Romrod über das Jägertal mit Ehringshausen verbindet, wünschen sich jeweils knapp 20 Personen.
- Eine ordentliche Anbindung zwischen Zell und Alsfeld (Pfefferhöhe) wünschen sich bereits über 120 Personen. „Durch die Baufirmen, die diesen Weg zum Aufbau der Windräder genutzt haben, ist der Radweg kaputtgefahren worden. Der Weg ist nicht mehr als Radweg nutzbar“, heißt es in einem Kommentar.
- Über 100 Stimmen hat auch der Vorschlag erhalten, den Radweg von Romrod kommend am Ortseingang Zell besser zu gestalten (Bahnhofstraße).
- Zwischen Strebendorf und Ober-Breidenbach bzw. zwischen Strebendorf und Oberrod könnten die Wirtschaftswege eine Asphaltdecke erhalten – diese Maßnahmen haben bislang nur 5 bzw. 7 Stimmen erhalten.
- Für Romrod gibt’s auch Ideen, auch innerörtliche – so könnte beispielsweise in der Zeller Straße auf Höhe Kita ein sicherer Übergang zwischen Radweg und Fahrbahn geschaffen werden (12 Stimmen), gleiches gilt für die Ortseinfahrt über die B49 aus Richtung Alsfeld (15 Stimmen).
- Mit einem rutschfesten Belag neu errichtet werden könnte auch die baufällige Brücke über die Antrift zwischen Romrod und Zell.
- Die durch Romrod führende B49 könnte eine Piktogrammkette erhalten, das sind fortlaufend auf den Asphalt aufgebrachte Fahrrad-Symbole – bislang nur eine Stimme.
Mitmachen: So kann jede/r bis zum 8 Oktober abstimmen
Bürgerinnen und Bürger finden auf der Website https://radverkehr-vogelsbergkreis.de/ eine Karte. Man kann dort jede gekennzeichnete Maßnahme anklicken, den Verbesserungsvorschlag in Text und Bild einsehen und positiv oder negativ bewerten. Auch (anonyme) Kommentare kann man abgeben. Beschilderungen oder Übergänge haben meist ein kleines Symbol, Radwege sind länger und anhand des „Zebra-Musters“ erkennbar. Es lohnt sich, genau hinzusehen und die Karte auch mal zu vergrößern. Auf dem obenstehenden Bild sind einige Maßnahmen beispielhaft mit einem gelben Kreis markiert – all diese Elemente lassen sich anklicken.
Bewertungen und Kommentare kann man bis zum 8. Oktober machen. Der Abschluss des Radverkehrskonzeptes ist für Dezember 2023 geplant.