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„Sich kümmern“ im Seniorenbesuchsdienst Romrod – Freiwillige gesucht – Erstes Treffen am 26. April

Seniorenbesuchsdienst Romrod

Die „Kümmerei“ wurde gestern als gutes Beispiel aus Sulzberg in den Tagesthemen vorgestellt. In Romrod und in vielen anderen Orten des Vogelsbergs ist dies schon lange gelebte Praxis, sich umeinander zu kümmern.

Es gibt viele Menschen, die sich einsam fühlen, gar keinen oder nur wenig Kontakt mehr mit anderen haben. Wenn der Pflegedienst kommt, dann bleibt leider zu wenig Zeit, um noch ein wenig zu reden. Die Familie ist häufig den ganzen Tag nicht da oder ganz einfach weit weg. „Es wäre so schön, wenn mal Besuch käme, einfach zum Erzählen oder für ein gemeinsames Spiel“ – solche Wünsche sind kein Einzelfall. Das berichten die Mitarbeitenden der Sozialstation Alsfeld-Romrod schon seit vielen Jahren aus ihrer beruflichen Tätigkeit im Rahmen des Pflegedienstes.

Deshalb hatte sich bereits unter dem Vereinsvorsitz von Pfarrer Reinhard Helm im Jahr 2007 ein Team von freiwilligen „Besuchern“ gebildet. Bis heute gibt es noch einige wenige Personen der ersten Stunde, die diesen Dienst in großer Treue weiterführen. Aber spätestens seit Corona besteht ein noch größerer Bedarf an Begegnungen mit anderen Menschen und ein wenig mehr Teilhabe am Leben. Wenn dies aber aus eigener Kraft nicht mehr möglich ist, was dann?

„Für diese Menschen wollen wir ein wenig unserer Zeit einplanen“, berichtet die Vorsitzende des Fördervereins Sozialstation, Dr. Birgit Richtberg „und wir hoffen, dass wir in allen Orten unserer kleinen Stadt Freiwillige finden, die mitmachen“.

Bei der Idee des freiwilligen Besuchsdienst entscheidet jeder „Besucher“ selbst, wie viel Zeit er einbringen kann. Wie oft, bei wem und wie lange ein Besuch erfolgt bleibt jedem selbst überlassen. In Zusammenarbeit mit der Sozialstation Alsfeld-Romrod und dem Mehrgenerationenhaus Romrod soll ein Netzwerk von Freiwilligen gebildet werden, das sich abstimmt, untereinander austauscht und unterstützt.

„Richtig gut wäre es, wenn sich aus allen Orten der Gemeinde freiwillige Besucher finden würden. Dann bleiben die Wege kurz und es finden sich leichter gemeinsame Themen“, wünscht sich die Vorsitzende und ist gespannt auf die Resonanz der Aktion.

Sie lädt alle, die sich vorstellen können, Teil dieses bunten Netzwerks zu sein, zum ersten Treffen ein: Am Mittwoch kommender Woche, 26. April, um 17 Uhr in der MGH-Begegnungsstätte im Haus Schlossblick (Ansprechpartnerin: Dr. Birgit Richtberg, Tel. 06636/8685).

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