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Ansichtskarte Nieder-Breidenbach 1902Unser Stadtteil Nieder-Breidenbach ist mit rund 130 Einwohnern der kleinste, allerdings auch der älteste Ortsteil. Bereits 812 wurde Nieder-Breidenbach als „Breitunbah“ in der Schlitzer Markbeschreibung erwähnt. Im Mittelalter war Nieder-Breidenbach eine genossenschaftlich betriebene Waldschmiede mit vier Wohnhäusern.

Kirchlich gehörte Nieder-Breidenbach über mehrere Jahrhunderte zu Oberrod, seit jüngerer Zeit gehört es jedoch zum Kirchspiel Romrod. Früher gingen die Kirchgänger über den sogenannten „Totenweg“ (Kirchenpfad) zum Gottesdienst nach Oberod. Auch die Verstorbenen wurden auf diesem Wege auf den dortigen Friedhof getragen.

Im 17. und anfangs des 18. Jahrhunderts besuchten die Kinder die Schule in Romrod. Dann wurde der Gemeinde gestattet, „Winterschullehrer“ anzunehmen, die in ihrer Wohnung unterrichteten und darüber hinaus auch den sonntäglichen Gottesdienst abhielten. Im Jahre 1757 erhielt Nieder-Breidenbach erstmalig ein Schulhaus, in dem dann ständig unterrichtet wurde, sowie auch die sonntäglichen Gottesdienste bis zum heutigen Tag abgehalten werden. In Ermangelung des Dorfgemeinschaftshauses wird dieser Raum auch als dörflicher Gemeinschaftsraum genutzt. Auch die Feuerwehr ist mit ihren Gerätschaften in diesem Gebäude untergebracht.

Buch 1200 Jahre Nieder-Breidenbach2012 feierte Nieder-Breidenbach sein 1200jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass erschien ein reich bebildertes Buch mit der Geschichte und Geschichten des Dorfes. Das Buch wurde ausschließlich von Nieder-Breidenbachern zusammengestellt. Aus jedem Haus wurden Erzählungen und Bilder gesammelt und zusammengebracht. Bezogen werden kann das Buch über Klaus Schäfer (Tel. 06636/919379). Auszüge finden Sie hier.

Die untenstehende Chronik hat Klaus Schäfer zusammengestellt und mit Bildern versehen, die wir hier leider nicht integrieren können. Den Zeitstrahl mit Bildern gibt es hier zum Download als PDF-Datei.

0812

812: Ersterwähnung Nieder-Breidenbachs

20. September 0812

Erstmals über Nieder-Breidenbach geredet wurde am 20.09.812 (übrigens an einem Donnerstag). Anlässlich der Einweihung der Kirche in Schlitz erstellte Bruder Eberhardi einen Codex (Heftchen/Schriftstück), indem er die Grenzen der Abtei Fulda dokumentierte.

1336

1336: Sichere Erwähnung von Nieder-Breidenbach

30. November 1336

Das Staatsarchiv weist auf eine sichere Erwähnung von Nieder-Breidenbach vom (Mittwoch) 30. November 1336 hin: „Ich Gerlach zu Storndorf … Der Landgraf von Hessen Kassel Wilhelm der III. gibt alle seine Güter dem Johann von Storndorf (Ludwigs Sohn) in Ober- und Nieder-Breidenbach zum Mannlehen“.

1551

1551: Kaufbrief über die Kicker-Wiesen

18. April 1551

Kaufbrief über die Kicker-Wiesen unter Nieder-Breidenbach gelegen, welche die Vormünder Heinrich von Storndorf nachgelassener Kinder an Heintz Dreher zu Niederbreidenbach ohne Nachteil fürstlicher Gerechtigkeit daran um 10 fl. verkauft haben.

1639

1639: 30jähriger Krieg

28. Februar 1639

30jähriger Krieg 1622 = Braunschweiger- und Halberstädter Truppen

1681

1681: Kinder von Nieder-Breidenbach gehen nach Romrod zur Schule

28. Februar 1681

Dem Pfarrsaalbuch von 1681 nach sind die Kinder von Nieder-Breidenbach nach Romrod zur Schule gegangen. Im Winter war der Schulweg nach Romrod beschwerlich, da im Winter der Schnee den Weg versperrte.

1700

Um 1700: „Winterschullehrer“ unterrichten Schüler und halten Gottesdienste

28. Februar 1700

Im 17. und anfangs des 18. Jahrhunderts besuchten die Kinder die Schule in Romrod. Dann wurde der Gemeinde gestattet, „Winterschullehrer“ anzunehmen die in ihrer Wohnung unterrichteten und darüber hinaus auch den sonntäglichen Gottesdienst abhielten.

1707

1707: Erwähnung in der Grenzbeschreibung von Daniel Merian

28. Februar 1707

Erwähnung Nieder-Breidenbachs in der Grenzbeschreibung von Daniel Merian 1707.

1733

1733: Schulmeister aus der eigenen Gemeinde

28. Februar 1733

Als erster Lehrer unterrichtete 1733 Konrad Höcker als Winterschullehrer etwa 26 bis 28 Kinder. Grundbuch Zinsgüter, Höfe usw. Seit geraumen Jahren unterrichteten eigene Schulmeister aus der eigenen Gemeinde. Von 1733 bis 1755 war Johannes Hartmann Höcker, ein Nieder-Breidenbacher Ortsbürger, der dieses Amt versah.

1757

1757: Schule in Rapps Haus

28. Februar 1757

1757 wurde dann eine Schule, die nur eine Stube groß war, in Rapps Haus eingerichtet. Von 1755 bis 1765 kam von Romrod Lehrer Johann Weigand Roth, der die Kinder von Nieder-Breidenbach unterrichtete. In welcher Stube die Schule vor 1757 abgehalten wurde, ist nicht erwähnt. Der Schulsaal befand sich in der

1767

1767: Neubesetzung der Lehrerstelle

28. Februar 1767

Wiederbesetzung der vakanten Schule durch den Bürger Thomas Leonh. Trabant.

1805

1805: Kosten für Wiederaufbau der Kirche Oberrod werden diskutiert

28. Februar 1805

Gemeinden Liederbach und Nieder-Breidenbach ./. Stadt Romrod: Kosten des Wiederaufbaus der gemeinsamen Mutterkirche zu Oberrod werden diskutiert.

1814

1814: Vergrößerung der Schulstube

28. Februar 1814

Bitte des Schullehrers Peter in Nieder-Breidenbach wegen Vergrößerung der Schulstube insbesondere Verlegung neuer Dielen und Anschaffung eines Ofens.

1817

1817: Vadenröder Wehr wird wiederholt zu Löscheinsätzen gerufen

11. August 1817

Aus Aufzeichnungen geht hervor, dass die Vadenröder Wehr im 19ten Jahrhundert mit ihrer Pumpe mehrmals (8.11.1817, 23.7.1818, 22.6.1844, 8.5.1850 und 22.6.1867) in Nieder Breidenbach zu Löscheinsätzen gerufen wurde. Auch nachdem 1834 in Romrod die erste Pumpe angeschafft wurde, ist die Vadenröder Wehr noch nach Nieder Breidenbach ausgerückt.

1833

1833: Auflösung der Kirchenkasse

28. Februar 1833

Auflösung der Kirchenkasse zu Romrod und deren Vereinigung mit den Gemeindekassen zu Romrod, Liederbach und Nieder-Breidenbach.

1867

1867: Gemeinschaftsraum

28. Februar 1867

Im Jahre 1757 erhielt Nieder-Breidenbach erstmalig ein Schulhaus, in dem dann ständig unterrichtet, sowie auch die sonntäglichen Gottesdienste abgehalten wurden. In diesem Raum ist heute der Gemeinschaftsraum für Nieder-Breidenbach. Auch wird dort der sonntägliche Gottesdienst abgehalten. Auch die Feuerwehr ist mit ihren Gerätschaften in diesem Gebäude untergebracht

1876

1876: Eigene Gottesdienste im Ort

28. Februar 1876

Die Nieder-Breidenbacher gingen, bis sie ihren eigenen Gottesdienst im Ort abhalten durften, nach Oberrod in den Gottesdienst. Auch ihre Verstorbenen wurden auf dem Friedhof in Oberrod bis 1876 beerdigt.

1900

1900: Erste Feuerwehrpumpe

28. Februar 1900

Erste Feuerwehrpumpe (Abprotzpumpe) um 1900.

1902

1902: Werbepostkarte

28. Februar 1902

Touristisch wurde 1902 mit einer Werbepostkarte begonnen (siehe oben).

1971

1971: Gebietsreform

11. August 1971

Durch die kommunale Gebietsreform schließen sich zum 31. Dezember Romrod, Zell, Ober-Breidenbach, Strebendorf und Nieder-Breidenbach zur Großgemeinde Romrod zusammen. Die gebietliche Neuordnung hat in erster Linie die Stärkung der Verwaltungskraft der Gemeinden und Kreise zum Ziel.

1972

1972: Max Haika wird erster Bürgermeister der Großgemeinde

14. August 1972

Max Haika, geboren 1925, wird erster Bürgermeister der Großgemeinde Romrod. Er ist zu Dienstbeginn 47 Jahre alt und wird das Amt von 1972 bis 1987 wahrnehmen.

1987

1987: Rudolf Marek (SPD) wird Bürgermeister

14. August 1987

Rudolf Marek (SPD), geboren 1940, wird im Alter von 47 Jahren neuer Bürgermeister der Stadt Romrod. Er wird das Amt 17 Jahre lang wahrnehmen – bis 2004.

1993

1993: Bürgermeister Rudolf Marek im Amt bestätigt

4. Juli 1993

Am 4. Juli 1993 wird Rudolf Marek (SPD) im Amt des Bürgermeisters der Stadt Romrod bestätigt. Marek setzt sich mit 75,1% zu 24,9% gegen Mitbewerber Rudolf Marx (CDU) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,8%.

1999

1999: Bürgermeister Marek erneut im Amt bestätigt

12. September 1999

Bürgermeister Rudolf Marek (SPD) wird erneut im Amt bestätigt: Am 12. September 1999 holt er ohne Gegenkandidat 94,4% der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 52%.

2004

2004: Dr. Birgit Richtberg wird Bürgermeisterin

11. August 2004

Am 14. März 2004 wird Dr. Birgit Richtberg (CDU) zur Bürgermeisterin gewählt. Amtsinhaber Rudolf Marek (SPD) tritt nicht mehr  an. Richtberg, zuvor Geschäftsführerin des Bodenverbandes Vogelsberg, setzt sich mit 54,3% gegen Günther Bastian (SPD) durch. Wahlbeteiligung: 82%. Als erste Bürgermeisterin im Kreis wird sie das Amt 18 Jahre inne haben.

2009

2009: Bürgermeisterin Dr. Richtberg im Amt bestätigt

11. August 2009

86,1% aller Stimmen bekommt Amtsinhaberin Dr. Birgit Richtberg (CDU) bei der Bürgermeisterwahl am 28. September 2009 und darf somit ab April 2010 in eine zweite Amtszeit gehen. Die Rathaus-Chefin war die einzige Kandidatin für die Direktwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,3 Prozent.

2012

2012: 1200 Jahre Nieder-Breidenbach

28. Februar 2012

Im Jahr 2012 feiert Nieder-Breidenbach sein 1200jähriges Bestehen. Es erscheint eine reich bebildertes und umfangreiches Buch zur Geschichte des Dorfes. Fotos der Jubiläumsfeierlichkeiten und historische Aufnahmen finden Sie in den „Galerien“ auf dieser Website.

2016

2016: Bürgermeisterin Dr. Richtberg wird für dritte Amtszeit gewählt

11. August 2016

Am 6. März 2016 wird Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg (CDU) von den Bürgerinnen und Bürgern für eine dritte Amtszeit gewählt: Sie setzt sich mit 72,2% aller Stimmen gegen Herausforderer Joachim Lubrich (SPD) durch. Die Wahlbeteiligung liegt bei 68,6%.

2021

2021: Hauke Schmehl wird neuer Bürgermeister

11. August 2021

Am 28. November 2021 wählen die Einwohnerinnen und Einwohner der fünf Romröder Ortsteile einen neuen Bürgermeister. Am Wahlabend steht fest: Hauke Schmehl (CDU), am Wahltag 45 Jahre alt, setzt sich mit 65,13% der Stimmen gegen seine Konkurrenten Ingo Schwalm (SPD) und Holger Feick (parteilos) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,53%.

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