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Dorfchronik Ober-Breidenbach (Abbildung: Gruss-aus-Romrod.de)Unser Stadtteil Ober-Breidenbach feierte im Jahr 2016 sein 750jähriges Jubiläum – ein stolzes Dorf mit einer langen Geschichte!

Gelegen auf der Anhöhe zum Vogelsberg können die Ober-Breidenbächer über Romrod hinweg weit ins Antrifttal blicken. Das war nicht immer so: Um 1500 machte sich das ganze (!) Dorf auf, um den angestammten Wohnplatz in der Tal-Lage zu verlassen. Dort war es zu feucht und ungesund, wie man in beinahe 300 Jahren erfahren musste.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner zogen binnen weniger Jahrzehnte hinauf auf die Anhöhe, wo ursprünglich nur die Kirche stand, die sie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Wingerod teilten.

Eine bewegte Geschichte – erlebe sie hier mit allen Höhen und Tiefen, mit großen Geschichtsereignissen und Ereignissen aus dem Alltag, die zu ihrer Zeit allesamt wichtig waren für Ober-Breidenbach.

Die 2016 erschienene Dorf-Chronik „750 Jahre Ober-Breidenbach“ gibt es hier zum Download (PDF, 6 MB).

1002

10./11. Jahrhundert: Das alte Dorf

12. Dezember 1002

… entsteht, es lag ursprünglich in der Talsohle am Eschborn. Die Gegend heißt heute noch „Em ahle Dorf“. Hier befand sich ursprünglich ein 10 Hektar großer See.

1266

1266: Erstnennung

13. Dezember 1266

… des Dorfes in der Schlitzer Marktbeschreibung als „Bredenbach“. Weitere Bezeichnungen: Breydenbach (1340), Obirn Breydenbach (1397), Obirnbridinbach (1416).

1424

1424: Erste Erwähnung einer Kirche

12. Dezember 1424

… auf dem Kirchberg, an der Stelle der jetzigen, wohl aus dem 12. Jahrhundert, zuständig für Ober-Breidenbach, Strebendorf, Vadenrod und Wingerod (Wüstung).

1500

Um 1500: Umsiedlung

13. Dezember 1500

… aus der Tal-Lage auf den Kirchberg. Die Wohnanlage hier oben war wesentlich gesünder.

1619

1619: Die Kirche ist renovierungsbedürftig

13. Dezember 1619

… es wird berichtet, dass „Thurm, Kirchendach und Mauer fast über ein Hauffen fallen“.

1628

1628: Ersterwähnung einer Schule

13. Dezember 1628

… sie stand rechtsseitig der Kirche.

1699

1699: Renovierung der Kirche

13. Dezember 1699

… erfolgte grundlegend im Jahr 1699: Abtragung des Oberteils und Erhöhung durch einen Fachwerkbau.

1765

1765: Neue Orgel

13. Dezember 1765

… für die Kirche. Es ist allerdings ein gebrauchtes Exemplar und bereits 126 Jahre (!) alt.

1767

1767: Trinkwasserbrunnen

13. Dezember 1767

… für das Ober-Breidenbach.

1837

1837: Friedhofseinweihung

13. Dezember 1837

… des heutigen Friedhofs. Der alte Friedhof lag um die Kirche herum.

1861

1861: 541 Einwohner

14. Dezember 1861

… und 89 bewohnbare Gebäude mit 105 Haushaltungen. Es gibt 57 selbstständige Landwirten und 40 Gewerbetreibende. So das Ergebnis der Volkszählung.

1869

1869: Männergesangverein

13. Dezember 1869

… wird gegründet.

1907

1907: Neue Schule

13. Dezember 1907

… wird eingeweiht. Das Foto zeigt die ehemalige Schule bis 1905 mit Otto und Berta Fink. Die Schule stand auf dem Grundstück von Hartmanns Scheune.

1908

1908: Wasserleitung

14. Dezember 1908

Ober-Breidenbach wird an die Windhäuser Wasserleitung angeschlossen.

1914

1914: Kirchenglocken werden abgegeben

13. Dezember 1914

… als so genannte „Metallspende des deutschen Volkes“. Metall ist ein wichtiger Rohstoff der Rüstungsindustrie. Aus Ober-Breidenbach werden die beiden großen Glocken eingeschmolzen.

1918

1918: Erster Weltkrieg

13. Dezember 1918

… endet. Aus Ober-Breidenbach fallen 15 Männer.

1921

1921: Neue Kirchenglocken

13. Dezember 1921

… werden angeschafft, zwei an der Zahl.

1921

1921: Kriegerdenkmal

13. Dezember 1921

… wird auf Anregung des Kriegervereins errichtet.

1922

1922: Elektrisches Licht

14. Dezember 1922

… kommt nach Ober-Breidenbach.

1923

1923: Schützenverein

13. Dezember 1923

… wird gegründet.

1929

1929: Wasserhäuschen

13. Dezember 1929

… wird errichtet. Damit erhält Ober-Breidenbach eine eigene Wasserversorgung.

1933

1933: Freiwillige Feuerwehr

13. Dezember 1933

… wird gegründet,

1934

1934: Schießhalle

13. Dezember 1934

… wird errichtet.

1935

1935: NS-Gleichschaltung

13. Dezember 1935

… beginnt. NSDAP-Parteigenossen übernehmen im Dorf alle wichtige Funktionen, darunter Bürgermeister, Gemeinderechner, Ortsbauernführer, Polizeidiener und Standgericht.

1935

1935: Judenpogrome

13. Dezember 1935

… Verfolgung und Verprügeln der Juden im Deutschen Haus.

1939

1939: 500 Einwohner

14. Dezember 1939
1944

1944: Munitionslager

13. Dezember 1944

.., im Ober-Breidenbacher Wald wird eingerichtet. Die Rest-Munition wird 1945 gesprengt.

1944

1944: Schreckensnacht

13. Dezember 1944

… in Ober-Breidenbach: Abwurf von Spreng- und Brandbomben. Zwei Hofreiten brennen total ab, drei Wohnhäuser werden zum Teil und sieben stark beschädigt.

1945

1945: Zweiter Weltkrieg

13. Dezember 1945

… endet. Aus Ober-Breidenbach kehren 26 Männer nicht zurück.

1946

1946: Heimatvertriebene

13. Dezember 1946

… müssen aufgenommen werden. Zu den 500 Einwohnern kommen 150 Heimatvertriebene.

1950

1950: 630 Einwohner

14. Dezember 1950
1953

1953: Schützenfest

13. Dezember 1953

… am Schießplatz. Es ist das erste Schützenfest in Ober-Breidenbach.

1956

1956: Landesstraße

14. Dezember 1956

… von Romrod nach Groß-Felda, über Ober-Breidenbach verlaufend, wird ausgebaut.

1957

1957: Ortskanalisation

14. Dezember 1957

… und Straßenbeleuchtung im Rahmen von Notstandsmaßnahmen.

1958

1958: Einweihung Ehrenmal

13. Dezember 1958

… bei der Kirche, außerdem Einweihung des neuen Spritzenhauses.

1960

1960: Ortsdurchfahrt

14. Dezember 1960

… wird ausgebaut, deshalb Abbruch der beiden Backhäuser. Am Torweg werden erste Bauplätze ausgewiesen.

1961

1961: 503 Einwohner

14. Dezember 1961
1961

1961: Schule

14. Dezember 1961

… wird renoviert.

1962

1962: Posaunenchor

13. Dezember 1962

… wird gegründet.

1965

1965: Löschwasserzisterne

14. Dezember 1965

… wird gebaut (hinter der Schule).

1967

1967: Mittelpunktschule Romrod öffnet

14. Dezember 1967

Die Mittelpunktschule in Romrod nimmt Betrieb auf. Aus Ober-Breidenbach kommen 66 Schülerinnen und Schüler. Die Volksschule Ober-Breidenbach wird aufgehoben.

1967

1967: Kinderspielplatz

14. Dezember 1967

… hinter der Schule wird eingeweiht.

1967

1967: Dreschgenossenschaft

14. Dezember 1967

… wird aufgelöst.

1969

1969: Gruppenpfarramt

14. Dezember 1969

… wird gegründet.

1971

1971: Gebietsreform

11. August 1971

Durch die kommunale Gebietsreform schließen sich zum 31. Dezember Romrod, Zell, Ober-Breidenbach, Strebendorf und Nieder-Breidenbach zur Großgemeinde Romrod zusammen. Die gebietliche Neuordnung hat in erster Linie die Stärkung der Verwaltungskraft der Gemeinden und Kreise zum Ziel.

1971

1971: Gebietsreform

14. Dezember 1971

… in deren Folge Ober-Breidenbach seine kommunale Selbstständigkeit verliert. Gemeinsam mit Nieder-Breidenbach, Romrod, Strebendorf und Zell wird die Großgemeinde Romrod gebildet. Ebenso geht der Altkreis Alsfeld im Vogelsbergkreis auf.

1972

1972: Max Haika wird erster Bürgermeister der Großgemeinde

14. August 1972

Max Haika, geboren 1925, wird erster Bürgermeister der Großgemeinde Romrod. Er ist zu Dienstbeginn 47 Jahre alt und wird das Amt von 1972 bis 1987 wahrnehmen.

1972

1972: Feuerwehrgerätehaus

14. Dezember 1972

… erhält einen Anbau.

1972

1972: 475 Einwohner

14. Dezember 1972
1974

1974: Friedhofsmauer

13. Dezember 1974

… wird erneuert.

1976

1976: Neue Straßenführung

14. Dezember 1976

… bei Ehrenmal/Kirche nach Abriss von Teilen der Hofreite Rausch.

1978

1978: Frauensingkreis

13. Dezember 1978

… wird gegründet.

1978

1978: Sportverein

14. Dezember 1978

… wird neu gegründet. Der Spielbetrieb erfolgt zunächst auf dem Behelfssportplatz „Köppel“.

1982

1982: Neuer Sportplatz

14. Dezember 1982

… wird eingeweiht.

1983

1983: Chorgemeinschaft

14. Dezember 1983

… des Frauensingkreises und des Männergesangvereins.

1985

1985: Burschenschaft

14. Dezember 1985

… wird mit einer Kirmesfeier im Saal Freitag gegründet. Später folgen Zeltkirmesfeiern.

1986

1986: Sportlerheim

13. Dezember 1986

… wird fertiggestellt. Außerdem Ankauf der Maschinenhalle durch die Jagdgenossenschaft/Maschinengemeinschaft.

1987

1987: Rudolf Marek (SPD) wird Bürgermeister

14. August 1987

Rudolf Marek (SPD), geboren 1940, wird im Alter von 47 Jahren neuer Bürgermeister der Stadt Romrod. Er wird das Amt 17 Jahre lang wahrnehmen – bis 2004.

1987

1987: Dorfgemeinschaftshaus

14. Dezember 1987

… wird in der ehemaligen Schule eingeweiht. Im Obergeschoss erfolgt die Einweihung des Schützenheims und des Schießstands. Im Keller des DGHs wird der Jugendraum ausgebaut.

1988

1988: Ankauf Backhaus

14. Dezember 1988

… durch den Obst- und Gartenbauverein nach Fusion der Spar- und Darlehenskasse mit der Raifeissenbank Alsfeld.

1989

1989: Buswartehäuschen

14. Dezember 1989

… wird gebaut, zuvor erfolgte der Abriss der ehemaligen Scheune Well.

1990

1990: Dorferneuerung

14. Dezember 1990

… beginnt. Danach Neubau der Friedhofshalle und des Feuerwehrgerätehauses.

1991

1991: „Konsum“ schließt

13. Dezember 1991

… und auch die Bankfiliale.

1993

1993: Bürgermeister Rudolf Marek im Amt bestätigt

4. Juli 1993

Am 4. Juli 1993 wird Rudolf Marek (SPD) im Amt des Bürgermeisters der Stadt Romrod bestätigt. Marek setzt sich mit 75,1% zu 24,9% gegen Mitbewerber Rudolf Marx (CDU) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,8%.

1995

1995: Poststelle

13. Dezember 1995

… schließt.

1996

1996: Maschinenhalle

13. Dezember 1996

… wird renoviert im Rahmen der Dorferneuerung.

1997

1997: Backhaus

13. Dezember 1997

… wird renoviert im Rahmen der Dorferneuerung.

1998

1998: Gesangverein

14. Dezember 1998

… stellt das Singen ein.

1999

1999: Bürgermeister Marek erneut im Amt bestätigt

12. September 1999

Bürgermeister Rudolf Marek (SPD) wird erneut im Amt bestätigt: Am 12. September 1999 holt er ohne Gegenkandidat 94,4% der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 52%.

2001

2001: Ortsdurchfahrt

13. Dezember 2001

… wird neu ausgebaut.

2002

2002: Anschluss an die Wasserversorgung

13. Dezember 2002

… der Stadt Romrod. Der Brunnen bei der Bruchmühle wird aufgegeben.

2003

2003: Gospelchor

13. Dezember 2003

… wird gegründet.

2004

2004: Dr. Birgit Richtberg wird Bürgermeisterin

11. August 2004

Am 14. März 2004 wird Dr. Birgit Richtberg (CDU) zur Bürgermeisterin gewählt. Amtsinhaber Rudolf Marek (SPD) tritt nicht mehr  an. Richtberg, zuvor Geschäftsführerin des Bodenverbandes Vogelsberg, setzt sich mit 54,3% gegen Günther Bastian (SPD) durch. Wahlbeteiligung: 82%. Als erste Bürgermeisterin im Kreis wird sie das Amt 18 Jahre inne haben.

2005

2005: Sportverein

14. Dezember 2005

… stellt den Spielbetrieb ein.

2009

2009: Bürgermeisterin Dr. Richtberg im Amt bestätigt

11. August 2009

86,1% aller Stimmen bekommt Amtsinhaberin Dr. Birgit Richtberg (CDU) bei der Bürgermeisterwahl am 28. September 2009 und darf somit ab April 2010 in eine zweite Amtszeit gehen. Die Rathaus-Chefin war die einzige Kandidatin für die Direktwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,3 Prozent.

2015

2015: 332 Einwohner

14. Dezember 2015
2016

2016: Bürgermeisterin Dr. Richtberg wird für dritte Amtszeit gewählt

11. August 2016

Am 6. März 2016 wird Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg (CDU) von den Bürgerinnen und Bürgern für eine dritte Amtszeit gewählt: Sie setzt sich mit 72,2% aller Stimmen gegen Herausforderer Joachim Lubrich (SPD) durch. Die Wahlbeteiligung liegt bei 68,6%.

2016

2016: Jubiläum

13. Dezember 2016

… 750 Jahre Ober-Breidenbach

2021

2021: Hauke Schmehl wird neuer Bürgermeister

11. August 2021

Am 28. November 2021 wählen die Einwohnerinnen und Einwohner der fünf Romröder Ortsteile einen neuen Bürgermeister. Am Wahlabend steht fest: Hauke Schmehl (CDU), am Wahltag 45 Jahre alt, setzt sich mit 65,13% der Stimmen gegen seine Konkurrenten Ingo Schwalm (SPD) und Holger Feick (parteilos) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,53%.

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