Feuerwehr übt Szenerie eines schweren Verkehrsunfalls
Die Freiwillige Feuerwehr trainierte am Donnerstagabend für die Rettung von Menschenleben. Das Übungsszenario sah einen schweren Verkehrsunfall vor, bei dem eine Familie in einem Autowrack eingeschlossen wurde. Für die Übung der Feuerwehrleute wurden zwei Autokarosserien aufeinander verkeilt. „Unglücken kann man nur mit guter Ausbildung entgegentreten“, so Ausbilder Manuel Gemmer zum Umfang.
Der Verkehrsunfall wurde auf dem Areal eines landwirtschaftlichen Betriebs simuliert. Dem Szenario zufolge sollte der Kleinwagen einer Familie mit hoher Geschwindigkeit von einer Landesstraße abgekommen und gegen ein geparktes Fahrzeug auf einem Feldweg geprallt sein. Bei dem Eintreffen an der Übungsstelle fanden die Unfallretter den Familien-Kleinwagen in etwa einem Meter höher auf der Front einer Van-Großraumlimousine vor.
Für die Rettung aus der deformierten Fahrzeugkarosserie setzten die Übenden ein Stabilisierungssystem, eine Rettungsplattform und verschiedene Hydraulikgeräte ein. Unter anderem öffneten die Feuerwehrleute Franziska Steuernagel und Volker Schwenzfeier eine der Fahrzeugtüren mit einem zwanzig Kilogramm schweren Hydraulikspreizer. Das Rettungsgerät kann laut Feuerwehrangaben unter anderem eine punktuelle Gewichtskraft von bis zu 33 Tonnen aufbringen. „Feuerwehrleute sind im Team gemeinsam stark“, hob Ausbilder Gemmer nicht nur zu dem schweren Rettungsgerät hervor.
Anlässlich der Übung gab die Freiwillige Feuerwehr in Romrod bekannt, dass am 10. September um 19 Uhr vor dem Rathaus ein Mitmachabend angeboten wird. Dort kann der Schnitt mit einer Rettungsschere in ein Auto gewagt oder eine meterhohe Gasflamme mit einem Strahlrohr abgelöscht werden. „Vorbeikommen, ausprobieren, mitmachen“, so die Romröder Feuerwehrleute zu der Aktion.