Treffen der AG „Rad und Wandern“: Routen um Romrod sollen für alle erlebbar werden – dafür muss fotografiert und getrackt werden
Von Patricia Luft
Wander- und Radwege rund um Romrod will die AG „Rad und Wandern“ ausarbeiten, die sich vergangene Woche erstmals im Bürgerhaus Romrod traf. Rund zwei Dutzend Teilnehmer jeden Alters waren der Einladung gefolgt und waren sich einig: Wir wollen Wander- und Radwege erarbeiten! Entsprechend freute sich Bürgermeister Hauke Schmehl: „Wunderbar, dass sich so viele um dieses Thema kümmern!“
Routen müssen gefahren, fotografiert, beschrieben und getrackt werden
Bereits 2018 wurden im Rahmen des SILEK-Programms verschiedene Rad- und Wanderwege erarbeitet, die nun im Rahmen des Programms Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK) weiterentwickelt und vor allem realisiert werden sollen. Auf der Website der Stadt Romrod gibt es bereits erste Routen, es sollen noch viel mehr werden – dafür müssen die Routen aber zunächst fotografiert und getrackt werden. Moderiert wurde der Abend von Kirsten Steimel vom Büro für Regionalentwicklung „regioTrend“ in Gießen.
„Wir wollen auf die tollen Naturlandschaften und Radwege aufmerksam machen, die wir haben“, so Schmehl. Er stellte den bisherigen Planungs- und Umsetzungsstand der „Teichrunde“ sowie der anderen bereits erarbeiteten Routen vor. Schmehl lud alle Teilnehmer dazu ein, „die Routen selbst mal mit dem Fahrrad abzufahren oder zu laufen und dabei zu fotografieren oder zu tracken“. Mit den Tracks wolle man digitale Wege erstellen und so die Routen online denjenigen zugänglich machen, die „sich hier nicht auskennen“.
Die technischen Möglichkeiten der Routenaufzeichnung erklärte Thomas Liebau, der die Website der Stadt Romrod mitbetreut. Die Touren würden auf der Website Romrod.de, auf Google Maps sowie auf Koomot eingestellt – einer Navigations-App, die Routenplaner, Tourenverzeichnis und soziales Netzwerk für Outdoor-Aktivitäten in einem ist. „Auch als GPX-Daten zum Herunterladen und Importieren in andere Apps wollen wir die Routen bereitstellen“, erklärte Liebau.
Nächstes Teffen im Juni
Insgesamt sechs verschiedene Routen mit einer Länge von neun bis 45 Kilometern stehen bereits zur Auswahl. Die Idee: „Interessierte von Außerhalb können mit ihrem Fahrrad mit dem Zug in Zell am Bahnhof ankommen und von dort aus starten. Später können sie in Romrod Essen und Trinken, erklärte Schmehl und ist sich sicher: „Wir müssen uns nicht verstecken, denn wir haben hier vieles, was einen Besuch wert ist“. Und natürlich können auch Romröder die Routen wandern oder fahren und so schöne, vielleicht aber nicht so bekannte Ecken in allen Ortsteilen kennenlernen.
Viele der AG-Teilnehmenden sicherten schließlich zu, eine oder mehrere Routen abzufahren und dabei Fotos zu machen, zu tracken und im Nachgang eine kurze Beschreibung zu schreiben. Auch die Bereitschaft, noch weitere Ideen für denkbare Routen, die an Romrod angebunden sind, zu sammeln, war da. „Ich freue mich, dass wir hier gemeinsam so ein attraktives Paket schnüren können. Wir möchten die Menschen aus Nah und Fern einladen, zu uns nach Romrod zu kommen und bei uns einzukehren“, sagte Hauke Schmehl und bedankte sich für das Engagement.
Bis Ende Mai nun sollen die Ergebnisse an die Stadt Romrod geschickt und dann beim nächsten Treffen der Radwege-AG im Juni besprochen werden. Wer Interesse hat, sich ebenfalls der AG „Rad und Wandern“ anzuschließen kann sich melden bei Melanie Merte an der Stadt Romrod unter melanie.merte@romrod.de.
Foto oben: Kirsten Steimel vom Büro für Regionalentwicklung „regioTrend“ in Gießen begleitet die Stadt Romrod im Rahmen des „ZWK“-Prozesses und moderierte den Abend.