Über Wald und Bienen: Ferienspielkinder erlebten Natur mit allen Sinnen
Von Julia Rausch, Jugendredaktion Romrod.de
Die Ferienspiele der Stadt und des Mehrgenerationenhauses (MGH) haben Kindern und Jugendlichen in diesem Jahr einiges zu bieten – und natürlich dürfen auch Veranstaltungen rund um Natur nicht fehlen. Mitte vergangener Woche hatten Ferienspielkinder die Möglichkeit, mehr über die Bedeutung von Bienen zu erfahren und darüber hinaus das Ökosystem Wald besser kennenzulernen.
In den Räumlichkeiten des Schlossmuseum Romrod versammelten sich unter der Leitung von MGH-Koordinatorin Simone Wettlaufer 20 naturbegeisterte Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Zu Beginn der Veranstaltung erklärte ihnen Ute Lehmann von der Imkerei Lehmann aus Zell, welche Besonderheiten es innerhalb des Bienenvolks gibt und wie die Tiere durch Bestäubung für die Entwicklung vielfältiger Pflanzensorten verantwortlich sind. Außerdem begeisterte Ute Lehmann die Kinder mit der Ausrüstung, welche zur Herstellung von Honig benötigt wird. Waben, Wachs und Fotos von Bienenköniginnen boten ihnen zudem die Möglichkeit, tiefer in die Thematik einzutauchen. Auf besondere Begeisterung stieß bei den jungen Naturinteressierten das Honig-Testessen, bei dem sie mehrere Sorten der klebrigen Leckerei probieren konnten. Nach einer kurzen Pause, in der die Kinder ihrer Kreativität beim malen mit Straßenmalkreide freien Lauf lassen konnten, wurden die gelernten Inhalte in einer Bastelaufgabe umgesetzt. Aus Erdnüssen wurden dabei mit Hilfe von Acrylfarbe, blauer Pappe und Schnüren schöne Bienen in verschiedenen Größen und Formen.
Danach lernten die Teilnehmenden vom ehemaligen Revierförster Klaus Fischer mehr über die Aufgaben eines Försters und welche Verhaltensregeln sie beim nächsten Waldspaziergang beachten sollten. Zentral war dabei ein leiser und respektvoller Umgang mit der Natur sowie Vorsicht beim Verzehr von unbekannten Pflanzen. Des Weiteren stellte er das Wissen der Kinder mit Hilfe von verschiedenen Blättern, Zapfen und Tierfellen auf den Prüfstand. Mit großem Interesse lauschten sie außerdem den zahlreichen Geschichten, die Fischer aus seiner Zeit als Förster erzählte.
Auch wenn die Ferienspiel-Aktion aufgrund des Wetters nicht wie geplant im Wald stattfinden konnte, war es eine sehr gelungene Veranstaltung – mit viel Wissen über Bienen und den Wald, selbstgebastelten Werken und neuen Bekanntschaften.
