Ev. Kirchengemeinde Zell
- Pfarrerin für das Ev. Kirchspiel Billertshausen und Zell ist Tamara Kaulich (Handy: 01792984533; E-Mail: Tamara.Kaulich@ekhn.de)
- 1. Vorsitzende im Kirchenvorstand Zell ist Karin Born
- 1. Vorsitzender im Kirchenvorstand Billertshausen ist Martin Reibeling
- Ev. Pfarramt Billertshausen, Heimertshäuser Str. 1, 36304 Alsfeld-Billertshausen, Telefon: 06631-4942, E-Mail: kirchengemeinde.billertshausen@ekhn.de
- Die aktuellen kirchlichen Nachrichten sowie den Gottesdienstplan finden Sie unter: https://evangelischekirche-angleenundantrift.ekhn.de
Die Kirche in Zell
Bis kurz vor der Reformation war in Zell auch der Sitz einer Pfarrstelle und bildet bis heute eine eigene Kirchengemeinde. Sie ist mit der Kirchengemeinde Billertshausen, zu der noch vier andere Dörfer (Angenrod, Heimertshausen, Seibelsdorf und Ohmes) gehören pfarramtlich verbunden. Der Sitz der Pfarrei ist in Billertshausen. Es ist zwar das kleinste Dorf des Kirchspiels, liegt aber im Blick auf die vier evangelischen Dörfer zentral.
Die erste Kirche stammt aus der Zeit des Bonifatius. Er gründete 722 das Kloster Amöneburg und 744 das Kloster von Fulda. Da das heutige Zell auf geradem Weg von Amöneburg nach Fulda liegt, richtete er auch hier eine Celle ein, von der aus die Rodung und Besiedlung erfolgte. Die erste Kirche wurde 825 eingeweiht, davon handelt die älteste überlieferte Urkunde des Kreises Alsfeld mit einer Grenzbeschreibung der Mark Cella, wie Zell zur damaligen Zeit genannt wurde.
Die heutige Kirche wurde am 12. August 1248 von Weihbischof Wirland feierlich eingeweiht. Sie wurde auf den Fundamenten der alten Holzkirche erbaut und verfügt über ein ungewöhnlich dickes Bruchsteinmauerwerk. Sie wurde als Wehrkirche erbaut. Dafür spricht auch der helmartige niedrige Turm, der sich eher zwischen die Häuser duckt und nicht schon von weitem zu sehen ist.
Die rundbogige Eingangstür ist eine schwere Eichentür mit derben wuchtigen Beschlägen, die laut dem Urteil der Forscher, auf die Erbauungszeit zurückgehen. Über dieser Tür befindet sich ein 1,5 Meter hoher Schlitz, der es ermöglichte Angreifer, die sich an der Tür zu schaffen machten mit allerlei Verteidigungsmittel zu vertreiben. Wie stark die Kirche und ihre Verteidigungsanlagen waren ersieht man daraus, dass ihr alle Katastrophen, die Zell heimsuchten nichts anhaben konnten.
Tipp: Hier können Sie sich das Glockengeläut der Romröder Kirchen anhören!