Was “Pump & Roll” ist und warum der Wassertank eines Löschfahrzeugs immer voll sein muss
Dieser Tage trainierte die Freiwillige Feuerwehr Romrod die Bekämpfung von Flächenbränden via “Pump & Roll”-Verfahren (wir berichteten). Mit dabei war auch Felicita Beickler aus der Romrod.de-Jugendredaktion. Hier ihr Bericht aus erster Hand in Wort und Bild (siehe Galerie unten)!
Vor zehn Tagen, genauer gesagt am Donnerstag, den 21. Juli, fand in Romrod ein Übungsabend der Freiwilligen Feuerwehr statt – und ich hab mir das mal angesehen. Thema des Abends war “Pump & Roll”. Was das heißt, wusste ich anfangs auch noch nicht, aber so viel sei vorab verraten: diese Technik ist dafür gedacht, um Wald- oder Flächenbrände zu löschen.
Der Abend begann mit einer kleinen Einführung ins Thema. Die 15 Teilnehmer saßen um einen langen Tisch und warfen ihre Blicke auf eine Leinwand. Auf der wurde eine Schrittfolge gezeigt, wie man im fahrenden Auto mit der Pumpe umgeht. Nach einigen Worten des Gruppenführers tauschte man sich aus, wie das Feuerwehrauto betrieben werden soll, während die Wasserpumpe läuft. Danach endete die Theoriephase und es ging zum praktischen Teil.
Zunächst teilte sich die Gruppe auf zwei Fahrzeuge auf – es gab ein großes und neues und ein kleines und älteres Auto. Ich durfte im großen Auto mitfahren! Dann ging’s auch schon los – es war ein aufregendes Gefühl, im großen Feuerwehrwagen zu sitzen! Als wir die Einfahrt der Feuerwache verließen, erklärte der Fahrer mir, was es alles in dem Auto gibt und wie man es verwendet. Das war interessant!
Wir fuhren auf eine Wiese am Krummacker, wo es ausreichend Platz zum Üben gab. Und dann ging’s los! Im großen Auto saßen zwei Personen, zugleich liefen zwei Personen neben dem fahrenden Auto her (keine Sorge, das Löschfahrzeug ist sehr langsam gefahren!) und hielten den Schlauch mit dem Strahlrohr. Deshalb also heißt es “Pump & Roll” – es handelt sich um einen gleichzeitigen Fahr- und Pumpenbetrieb. Ich durfte natürlich auch mal den Schlauch halten und verschiedene “Strahl-Arten” ausprobieren 🙂 Weil immer gewechselt wurde, kam jeder Feuerwehrmann mal dran.
Am Ende erklärte mir das superfreundliche Team der Feuerwehr noch, wie man den Wassertank des Feuerwehrautos auftankt und warum der auch immer voll sein muss. Eigentlich ist es ja ganz klar: damit die Autos genug Wasser zum Löschen haben, denn Einsätze kommen in der Regel ja sehr plötzlich!
Vielen Dank an das Team der Feuerwehr, dass ich bei der Übung dabei sein durfte.
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