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Weinprobe im Schnee: Jahresausflug der Hegegemeinschaft Felda führte ins Elsass und in den Schwarzwald

Jahresausflug der Hegegemeinschaft Felda 2024 - 1

Von Otto Ling

Strahlender Sonnenschein, aber kühles Wetter, begleitete die Teilnehmer beim 26. Ausflug der Hegegemeinschaft Felda. In flotter Fahrt ging es über die Autobahn Richtung Süden. Otto Ling hatte die Fahrt organisiert und gab unterwegs nützliche Reisetipps auf der Strecke.

Nach einem Sektempfang und einem reichhaltigen Frühstück unterwegs, erreichte die Reisegruppe über die Europabrücke in Kehl, ihr erstes Ziel – Straßburg. In der Zwischenzeit hatte sich die Wetterlage verändert und es regnete in der Europastadt. Man disponierte um und machte statt des vorgesehenen Stadtrundgangs eine Stadtrundfahrt mit einem einheimischen Reiseleiter.  Hier konnte man die Hauptsehenswürdigkeiten außerhalb von „Petit France“ – das ist das Gerberviertel – und die Innenstadt mit dem Münster besichtigen, wie das ehemalige deutsche Kaiserviertel, den Justizpalast und das Europaviertel, um nur einige zu nennen. Begeistert waren die Teilnehmer über die „Storchenallee“ an der auf allen Straßenlampen der Wappenvogel des Elsass sein Domizil über eine Strecke von einem Kilometer aufgeschlagen hatte. Am späten Nachmittag kam die Gruppe dann in ihrem Domizil südlich von Freiburg an.

Am zweiten Tag stand Colmar, die drittgrößte Stadt im Elsass, die für ihre bunten Fachwerkhäuser, Kanäle und Blumenschmuck bekannt ist, auf dem Programm. Der Wettergott hatte ein Einsehen, und so konnten die Oberhessen durch die engen, winkligen und malerischen Gässchen flanieren. Eine Rundfahrt mit der Bimmelbahn durch das Gerberviertel, Klein Venedig, und vorbei an den Hauptsehenswürdigkeiten schloss sich an. Natürlich wurde auch der Flammkuchen und Quiche Lorraine versucht.

Danach ging es weiter nach Eguisheim. Dieser Ort zählt zu den zehn schönsten Ortschaften in Frankreich. Inmitten von Weinbergen gelegen hat er einen kreisförmigen Grundriss rings um eine staufische Pfalz mit bunten Fachwerkfassaden und engen Gässchen und zählt zu den vinokulturellen Vorzugszielen des Fremdenverkehrs. Entlang der französischen Weinstraße führte die Fahrt weiter über den Albert-Schweitzer-Ort Kaysersberg nach einem weiteren Kleinod, Riquewihr.  Der gesamte Ort – dort wurde auch obenstehendes Gruppenfoto aufgenommen – verfügt über ein museales Flair wobei der Besuch des Diebsturms mit einem Verlies und einer schaurigen Folterkammer zum absoluten „Muss“ zählt. Der Tag wurde im Hotel mit einer zünftigen Weinprobe beschlossen.

Der nächste Tag begann mit einem Besuch der viertgrößten Stadt Baden-Württembergs, Freiburg. Hier durfte ein Besuch des Münsters nicht fehlen.  Der markante Turm des Münsters, einst als „schönster Turm auf Erden“ bezeichnet, ist 116 Meter hoch und bietet eine Aussichtsplattform in 70 Metern Höhe. Nach Fertigstellung des 116 Meter hohen Westturmes um 1330 gehörte das Freiburger Münster über ein Jahrhundert zu den höchsten Kirchenbauten und damit auch zu den höchsten Gebäuden der damaligen Welt.

Nach der Innenbesichtigung blieb noch genügend Zeit, um über den stattfindenden Markt zu bummeln. Danach ging es durch das Höllental und am Hirschsprung vorbei in den winterlichen Schwarzwald. Ein Novum dabei war, dass in der 26jährigen Ausflugsgeschichte die obligatorische, von einem Teilnehmer gespendete Weinprobe im Schnee stattfand. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Der nächste Ausflugspunkt war der Besuch des Domes der Benediktiner Abtei St. Blasien. Es ist  ein Kuppelbau im frühklassizistischen Stil und mit 36 Metern im Durchmesser und 62 Metern Höhe der Größte seiner Art nördlich der Alpen. Anschließend blieb noch Zeit für einen Stadtbummel. Das letzte Ziel dieses Tages war der Titisee.

Abschied nehmen hieß es am nächsten Tag. Durch die elsässischen Weinberge wurde zunächst die Hochkönigsburg angesteuert. Die erstmals beurkundete Burg wurde im 30jährigen Krieg zerstört und unter Leitung von Kaiser Wilhelm komplett restauriert. Hoch über dem Ort von St. Pilt konnte man an diesem Tag die atemberaubende Aussicht wegen des schlechten Wetters leider nicht genießen. Über das Deutsche Weintor erreichten die Teilnehmer die deutsche Weinstraße, die man bis nach Mainz befuhr. Mit einem gemeinsamen Abendessen beschloss man eine erneut ereignisreiche Fahrt.

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