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Zell Helau! 69. „Zeller Halbe“ begeisterte Närrinnen und Narrhalesen aus Nah und Näher

2025-01 - Zeller Halbe - Foto von Mia Habermann - 06

Jede Menge Dance-Power, noch viel mehr Humor und immer mal wieder das 1200jährige Ortsjubiläum im Blick – das lieferte die 69. „Zeller Halbe“ am vergnagenen Samstagabend, 25. Januar 2025, im Dorfgemeinschaftshaus. Machen wir uns nichts vor: Es gibt diesen einen Abend im Jahr, da wäre Zell als Ortsteil einer Karnevalshochburg wie Mainz oder Köln besser aufgehoben. Zell ist das Epizentrum des Romröder Karnevals – und über 150 Jecken feierten mit, sprich: volle Bude!

Anekdoten aus dem Ortsgeschehen

Durchs Programm der „Zeller Halbe“ unter dem Vorsitz von Präsidentin Melanie Steuernagel führten mit Witz und Charme Ortsvorsteher Kai Habermann und Daniel „Hoschde“ Kirsch. Sie garnierten den Abend mit Anekdoten aus dem Ortsgeschehen und ernteten Gelächter mit Erinnerungen an festgefahrene Traktoren, der „Sprungschanze“ am Bahngleis und dem armen Mann, der für seine Tochter stellvertretend die Wochenzeitung austrug und statt der angedachten zwei satte acht Stunden benötigte – Schwätzchen hier, Schöppchen dort! Und nein, auch an dem Gerücht, der Sportverein mähe den Rasen nicht mehr, um Grundsteuer zu sparen, war erwiesenermaßen nichts dran.

Otto Ling fehlte erstmals seit 63 Jahren

Einer konnte, nach unglaublichen 63 Jahren (!), das erste Mal nicht dabei sein: Das „Zeller Halbe“-Urgestein Otto Ling verweilt mit seiner Gattin auf Kur in Bad Camberg, schaltete sich aber via Sprachnachricht ins DGH und wurde seitens des Publikums mit einem lautstarken „Helau“ gegrüßt. Närrinnen und Narrhalesen und Zeller im Besonderen kennen halt keine Entfernung!

„Lollipops“ eröffneten unterhaltsamen Abend

Die Kindertanzgruppe „Lollipops“ der Zeller Landfrauen eröffnete den Abend. Emmi König, Emma Reul, Amy Schäfer, Lenja Pfeil, Mia Götze, Marie Zulauf, Fritzi Kümmel, Frieda Hamel, Lea Müller, Martha Schmehl, Marthe Kornmann, Marie Neeb und Clara Hamel werden von Kathi Kornmann und Elena Kelbassa trainiert und brachten Olympia auf die Bühne, indem sie die Disziplinen Schwimmen, Bobfahren, Springreiten und Boxen tanzten. Prädikat Goldmedaille und Zugabe! Als Dankeschön gab’s eine „Beauty-Täsch“, eine Sprachkreation des Zeller Ortsvorstehers, der sich nicht zwischen „Bag“ und „Tasche“ entscheiden konnte und so der Welt ein neues Wort schenkte.

Gäste aus Heimertshausen, Storndorf, Alsfeld und Altenburg

Verstärkung aus der Nachbarschaft gab’s auch: Aus Heimertshausen – immer herzlichst willkommene Gäste beim Zeller Karneval! – kamen Ortsvorsteher Horst Krick und Sandra Böttner, die den Sketche-Reigen als „Wirtin und Gast“ eröffneten und mit kurzen Nummern gleich zwei Mal für viel Gelächter sorgten. Wie im vergangenen Jahr war auch das „Funkenmariechen“ Lenya Merschrod aus Storndorf wieder mit dabei, die die „Narhalla“ mit einer tollen Performance begeisterte – dank Tante und Trainerin Nicole Merschrod.

Viele lustige Sketche und Beiträge

Leo Steuernagel und Lennardt Kornmann traten als „Laufende Meter“ auf, die Köpfe aus einem Vorhang guckend, die Hände im nicht sichtbaren Hintergrund spendiert von Dana Steuernagel und Madita Waterkamp, die eigenen Hände wiederum in Schuhen steckend – auch das sorgte für Heiterkeit!

Tim „Singing“ Sperhake griff auch in diesem Jahr zu Mikro und Gitarre und nahm zur Melodie von „Hey Jude“ den „Lost Place“ Landhotel Romrod und den Islandpferdehof in Zell aufs Korn – die einen haben Platz, die anderen brauchen Platz, könnte man da vielleicht nicht einfach…? Auch er kam um eine Zugabe nicht herum!

Mit dabei natürlich auch das Zeller Männerballett mit Giacomo Rizzuto, André Seehawer, André Hoyer, Alexander Gemmer, Tobias Schröder, Jan Sperhake, Thomas Feldpusch und Holger Pfeil, die einen einfallsreichen Auftritt hinlegten – da staunte manche Närrin und mancher Narr ob der dargebotenen (Wurf-) Akrobatik!

Klassischen Gardetanz gab’s mit den „Blue Devils“, der Jugendtanzgruppe des Landfrauenvereins. Lisa Zimmermann, Klara Saupe, Jette Kröning, Madita Waterkamp, Luisa Habermann, Svea Kornmann, Leni Lukes, Dana Steuernagel, Leni Schmehl, Ronja Blombach und Kreta Waterkamp hatten im Vorfeld des Auftritts unter Dana Steuernagel und Madita Waterkamp viel trainiert und ernteten als Dank donnernden Applaus.

Auch aus Alsfeld kam Besuch, und das mit Power: Die „Rhythm Rockets“ des TV Alsfeld mit Anna, Anna-Lena, Anne, Chiara, Franzi, Johanna, Jolina, Judith, Laura, Leonie, Nathalie, Nele, Nina, Selina, Sina und Theresa zeigten, was sie als Showtanzgruppe drauf haben – Sport und Tanz im imaginären Boxring, ein echter Hingucker!

Aus Altenburg kam Carsten „Horst Schlämmer“ Ebert, dessen Gattin Stephanie als „Podcasterin Larissa“ ein Interview führen wollte – vergeblich allerdings, denn Horst, mit einigen Underbergs bestückt, suchte in der Halle lieber seine geliebte Gisela. Er verlieh anschließend an Bürgermeister Hauke Schmehl einen Orden, eher dieser die „Dream Boys“ nebst Thomas Gemmer, Felix Saupe, Moritz Saupe, Martin Saupe, Leo Steuernagel und André Schwalm als Referee anführte. Trainerin Anja Schwalm hatte das Football-Team nebst Cheerleadern gut aufgestellt – auch für diese sehenswerte Nummer gab’s viel Applaus!

Erst gegen halb zwölf folgte das Finale mit dem „Zeller Halbe“-Lied, zu dem die ganze Narhalla schunkelte. Schluss war dann aber noch lange nicht…

Alle Fotos: Mia Habermann

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